WML-Tutorial
[ Inhaltsverzeichnis ]WMLScript
 Variablen und Datentypen
Variablen
Datentyp Integer (Ganzzahl)
Datentyp Float (Fließkommazahl)
Datentyp Zeichenkette
Datentyp Boolean (Wahrheitswert)
Datentyp invalid
Datentypermittlung mit typeof(...)
Gültigkeitsprüfung mit isvalid(...)

Variablen

Bevor man Variablen in WMLScript verwenden kann, muss man sie deklarieren. Da Variablen in WMLScript keinen bestimmten Datentyp haben, müssen sie lediglich mit dem Schlüsselwort var bekannt gemacht werden. Es existieren keine Schlüsselwörter wie int oder float, wie man es von anderen Programmiersprachen her kennt. Die Deklaration kann an beliebiger Stelle in einer Funktion durchgeführt werden.

Der Name für eine Variable muss bestimmten Konventionen folgen:

1. der Name muss mit einem Klein- oder Großbuchstaben beginnen.
2. der Name darf keine Sonderzeichen wie _,! etc., sowie deutsche Umlaute enthalten.
3. der Name darf nicht ein schon reserviertes Wort aus WMLScript darstellen.
4. der Name darf nicht zweimal innerhalb einer Funktion genutzt werden.

Variablen können bei der Deklaration mit einem Wert initialisiert werden. Sollte ein Variable nicht initialisiert, aber deklariert worden sein, so enthält sie die leere Zeichenkette.
Es können mehrere Variablen in einer einzigen var-Anweisung deklariert, und wenn gewünscht, auch initialisiert werden.

Der Gültigkeitsbereich einer Variablen erstreckt sich auf die gesamte Funktion, in der sie deklariert wurde. Sie ist nicht nur auf { und } - Blöcke beschränkt, wie man es z.B. von C++ her kennt.

Beispiel :


var x;             // Variablendeklaration ohne Initialisierung
var y = 100;       // Variablendeklaration mit Initialisierung
var x , y = 100, ; // mehrfache Variablendeklaration ( mit Initialisierung )

Datentyp Integer (Ganzzahl)

Unter dem Datentyp Integer werden positive und negative Ganzzahlen verstanden. Diese haben einen festgelegten Wertebereich von minInt = -2147483648 bis maxInt = 2147483647. Notiert werden Ganzzahlen mit einer Ziffernfolge aus dem Bereich 0 bis 9, wobei eine führende 0 nicht erlaubt ist.


Datentyp Float (Fließkommazahl)

Unter dem Datentyp Float werden Fließkommazahlen verstanden. Diese haben einen festgelegten Wertebereich von minFloat = -1.17549435E-38 bis maxFloat = 3.40282347E+38. Notiert werden Fließkommazahlen mit einem Vorkomma-, Nachkomma- und Exponententeil. Der Vorkommateil ist mit einem Dezimalpunkt . vom Nachkommateil getrennt. Folgen kann dann der Exponententeil mit einem e oder E.


Datentyp Zeichenkette

Unter dem Datentyp Zeichenkette versteht man die Aneinanderreihung von Zeichen nach der UNICODE-Codierung. Solche Zeichenketten werden in einfache Hochkommata '' oder Anführungszeichen " " eingeschlossen.


Datentyp Boolean (Wahrheitswert)

Der Datentyp Boolean kennt zwei Konstanten, die den Wahrheitswert wiederspiegeln. Zum einen ist es die Konstante true für wahr, zum anderen die Konstante false für falsch.


Datentyp invalid

Dieser Datentyp stellt einen besonderen Datentyp dar. Er hat den konstanten Wert invalid, der ungültige Werte für Variablen oder Operationen darstellen kann. So wird z.B. die Division durch 0 mit invalid bewertet.


Datentypermittlung mit typeof(...)

Variablen haben in WMLScript keinen festen Datentypen. Er ist abhängig von dem Inhalt der Variablen. Um aber zur Laufzeit feststellen zu können, von welchem Datentyp eine Variable ist, kann mit Hilfe von typeof(...) ermittelt werden. Der Rückgabewert von typeof(...) ist ein Code, der stellvertretend für einen Datentyp ist.

Die Zuordnung lässt sich aus der folgenden Tabelle ersehen:

Code

Datentyp

0

Integer (Ganzzahl)

1

Float (Fließkommazahl)

2

Zeichenkette

3

Boolean (Wahrheitswert)

4

invalid

Beispiel :


var x = "WML";       // Variablendeklaration mit (Zeichenketten)Initialisierung
var dt = typeof(x);  // --> dt = 2

Gültigkeitsprüfung mit isvalid(...)

Zur Laufzeit kann überprüft werden, ob ein Ausdruck gültig (valid) oder ungültig (invalid) ist. Die geschieht mit Hilfe von isvalid(...).Der Rückgabewert von isvalid(...) ist ein Wahrheitswert (true oder false), der über die Gültigkeit des Ausdrucks Auskunft gibt.

Beispiel :


var iv = isvalid("WML");  // --> iv = true
var iv = isvalid(10 / 0); // --> iv = false // Division durch 0